

Ferdi, Lutz und ich auf Klassenfahrt
von Armin Kaster
Illustrationen von Susanne Göhlich
96 Seiten, Format: 21,30 x 14,30 cm
Verlag Jungbrunnen, 2016
ISBN 978-3-7026-5903-5
Preis: 13,95 Euro
Dieses Buch ist garantiert ein voller Erfolg für die (Vor-) Lesestunde ab
der 2. Klasse. Der Inhalt ist dermaßen kurios, dass die Aufmerksamkeit
der gesamten Kinderschar gewiss ist.
Inhalt: |
Eine Klassenfahrt könnte ja auch erholsam
sein. Aber es ist wirklich kein Wunder, dass man völlig
geschafft nach Hause kommt, wenn |
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einem bei hundert Stundenkilometern im Bus
kotzübel wird … |
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man sich schon auf der ersten Wanderung
verirrt, |
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man beim Tretbootfahren fast von Bremsen
totgebissen wird und dann noch knapp am Ertrinken
vorbeischrammt, |
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die eigene Oma mitfährt, bei der
Nachtwanderung in einen Ameisenhaufen fällt und sich in den
Buschauffeur verknallt. |
Da hilft dann nur ein Riesen-Eisbecher mit
allem Drum und Dran! |
In der "Ich"-Form geschrieben, bekommen wir das ganze Dilemma eines Jungen
mit, der von Mutter und Großmutter nur "Hase" genannt wird. Und dann
diese Klassenfahrt mit seinen zwei Kumpel, die nicht ohne sind... Da ist
klar, dass man vom Pech verfolgt wird, in jedes nur mögliche
Fettnäpfchen tritt und folglich froh ist, am Ende wieder zu Hause zu
sein.
Der Text ist locker geschrieben. So etwas lässt sich leicht vorlesen.
Allerdings sind die vielen Dialoge für den Vorleser eine echte
Herausforderung. Aber das dürfte für eine engagierte Lehrerin bzw. einen
engagierten Lehrer kein Problem sein.
Immer wieder lustig ist die kindlich logische Denkweise.
Dankenswerterweise kann sich der Autor offenbar sehr gut in die
kindliche Gedankenwelt versetzen und hat sehr, sehr viel Fantasie. Sonst hätte er das Buch gar nicht
schreiben können.
Fazit: Unterhaltsames Vorlesebuch für Kinder ab 8 Jahre über eine
ereignisreiche Klassenreise. Sehr empfehlenswert!
Armin Kaster las als Junge Weltliteratur, die er nicht verstand,
und wünschte sich dennoch Schriftsteller zu werden. Nach exotischen
Ausflügen in den Groß- und Außenhandel sowie die
Wirtschaftswissenschaft, bog er ab zur Pädagogik und danach zur Kunst.
Jetzt arbeitet er als freier Autor und Künstler und lebt mit seiner
Familie in Düsseldorf. Seit Jahren führt er literarisch-künstlerische
Projekte mit Kindern und Jugendlichen im In- und Ausland durch. Dabei
begeistern ihn vor allem die originellen Lebenswelten junger Menschen,
die er am liebsten in Geschichten verwandelt.
Susanne Göhlich, geboren 1972 in Jena, lebt in Leipzig. Neben dem
Studium der Kunstgeschichte in Leipzig begann sie zu zeichnen, und dabei
ist sie dann auch geblieben. Inzwischen ist sie freie Illustratorin für
Plakate, Kinder- und Schulbücher. Ab und zu denkt sie sich eigene
Geschichten aus über kleine Schweine und Weltraumschrott-Monster. Sie
illustriert für verschiedene Verlage, "Ferdi, Lutz und ich" ist ihr
erstes Buch für den Jungbrunnen Verlag.


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